Analysieren: Treibhausgas-Bilanz als Grundlage

Die Bilanzierung stellt für uns die wichtige Basis für den Weg für den Weg zur Klimaneutralität dar. Die Ersterfassung ergibt das Basisjahr, von dem aus sich die Bündnispartner zur Klimaneutralität entwickeln sollen. Daraus leitet sich später auch der individuelle Absenkpfad ab. Die jährlichen Re-Bilanzierungen ergeben ein Monitoring mit spannenden Überblicken zu den Entwicklungen der Treibhausgase in den verschiedenen Sektoren. Übersichtliche Diagramme, verschiedene Kennzahlen sowie die Darstellung der umgesetzten Maßnahmen sollen den teilnehmenden Firmen und deren Mitarbeiter:innen zeigen, wo bereits Fortschritte erzielt wurden bzw. wo noch Handlungsbedarf besteht.

Welche Inhalte werden in der Bündnis-Bilanz erfasst?

  • Wärmeenergie
  • Stromverbräuche und Stromerzeugung
  • Mitarbeitermobilität aufgegliedert nach Fahrzeugarten
  • Geschäftsfahrten und Geschäftsreisen
  • Verpflegung der Mitarbeitenden
  • Papierverbrauch
  • Restmüllaufkommen
  • Wasserverbrauch
  • Abwasserentstehung
  • Direkte Treibhausgase (wie Kältemittel)
  • Ab 2023 kann auf freiwilliger Basis der Themenbereich Digitalisierung mit in die Bilanzierung aufgenommen werden

Nach welchem Standard erfolgt die Bilanzierung?

Zwei wichtige Standards haben sich hierfür weltweit etabliert. Zum einen ist dies das Green House Gas Protocol (GHG-Protocol), zum anderen die ISO Norm 14064-1. Die ISO-Norm hat sich aufbauend auf den Vorgaben des GHG Protocols entwickelt. Wir orientieren uns bei der Bilanzierung an den Vorgaben des GHG-Protocols. Die Emissionen werden dabei in drei Scopes eingeteilt und nach den einzelnen Verbrauchssektoren dargestellt. Viel Wert gelegt wird dabei auf die Sichtbarmachung der Entwicklung der Emissionen.
Das Bündnis gibt also einen gewissen Rahmen für die Inhalte der Bilanz vor. Sollen alle (wesentlichen) Scope 3 Emissionen mit in die Bilanz fließen oder die Bilanzierung nach ISO 14064-1 zertifiziert werden, muss ein separates Angebot erstellt werden.